Linksammlung und praktischer Reiseführer - Mexiko

Ek Balam

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30 m
Ek Balam - Akropolis

Der Ort Ek Balam existiert seit mindestens 300 n. Chr. und hatte seinen Höhepunkt in der späten klassischen Periode, bis er um 1000 n. Chr. seine Bedeutung einbüßte. Die heutige Ortschaft hat nur wenige hundert Einwohner und liegt etwa 1 km westlich der archäologischen Zone.

Archäologen haben erst 1996 angefangen zu graben. Von den neueren Ausgrabungen in der Gegend ist Ek Balam wahrscheinlich die interessanteste. Die Stadt hatte eine Ausdehnung von 15km², aber der von Schutzmauern umgebene Kern besteht nur aus etwa 40 Gebäuden und ist recht kompakt. Man war deshalb schon etwas überrascht, dass sich unter den Hügeln eine offenbar wichtige Stadt verborgen hatte.

Der wichtigste Herrscher Ukit Kan Le'k Tok' regierte die Stadt über 30 Jahre (770 - 801). Die wichtigsten Gebäude, darunter die Akropolis, wurden unter seiner Herrschaft errichtet.

Vom Eingang kommend erreicht man zuerst den sehr gut erhaltenen Triumphbogen. Der Weg dahin führt über eine Mayastraße (Sacbé). Der Bogen ist natürlich ein Kragbogen, die Konstruktion ähnelt jenen der Puuc-Region. In diesem südlichen Bereich befindet sich noch ein Ballspielplatz, der Palacio Oval, Zwillingspyramiden, die für astronomische Beobachtungen genutzt wurden und weitere Gebäude unterschiedlicher Epochen.

Nördlich schließt sich die Plaza Central an. Die beiden Pyramiden westlich und östlich des Platzes sind nicht ausgegraben. Die Akropolis (Estructura I) an der Nordseite des Platzes ist mit 160 m Länge und 6 Stockwerken das dominierende Bauwerk. Die Schauseite des Gebäudes zeigt nach Süden auf die Plaza Central. An der Akropolis sind überall Palmdächer angebracht um die Stuckarbeiten zu schützen, die sich darunter befinden. Sie sind das eigentliche Juwel von Ek Balam.

Ek Balam - Sak Xok Naah

Das interessanteste Stück heißt Sak Xok Naah und liegt auf halber Höhe links der Treppe. Es stellt einen Schlangenmauleingang dar, wie man sie so ähnlich vom Chenes-Stil (->Hopelchén) kennt (Die Baustile sind im Kapitel Maya beschrieben). Er ist ungewöhnlich aufwändig ausgeführt. Scharfe Zähne umrahmen den Eingang und die Eingangsplattform, welche den Unterkiefer darstellt. Auf der Nase der Schlange sitzt eine Skulptur, die einen Gott oder Priester darstellt. Weitere Figuren zieren das Portal, teilweise haben sie Flügel. Sie stellen Krieger dar. Dreidimensionale Darstellungen von Figuren sind in der Kunst der Maya eher selten und dies hier sind zweifellos die schönsten und am besten gearbeiteten Skulpturen der Maya überhaupt. Der Sockel zeigt Masken der Götter der Unterwelt, sowie Fische, die im Land der Cenoten als Boten der Unterwelt galten. In dem Raum dahinter hat man die sterblichen Überreste des Herrschers Ukit Kan Le'k Tok' gefunden, zusammen mit über 7000 Objekten, die als Grabbeigaben dienten.

Ek Balam - Sak Xok Naah

Weitere Stuckfriese befinden sich an dem Bauwerk. In den Räumen hinter den Friesen gibt es Wandmalereien.

Schriftzeichen auf den Friesen und auf Stelen konnten zum großen Teil entziffert und übersetzt werden.

Täglich geöffnet von 8:00 bis 17:00. Eintritt: 40 Peso + 63 Peso Gebühren, die der Staat Yucatan kassiert.

Cenote X-Canché

Cenote X-Canché

1,5 km entfernt von der archäologischen Zone Ek Balam liegt der Cenote X-Canché. In dem Tümpel, der teilweise unter freiem Himmel liegt, wird man vor der Rückfahrt vielleicht noch ein erfrischendes Bad nehmen wollen. An den riesigen Baumwurzeln vorbei führt eine Hängebrücke.

Eintritt: 30 Peso.

Cenote Xcanche, Ek Balam Yucatán - YouTube Video 2:44.

Cenote in Ek Balam Mexico Starkes Panoramabild.




Ek Balam - Wikipedia

A Glimpse of Ek'Balam

Maya-Kultur

Ek Balam, el Antiguo Reino de Talol

Ek Balam

ek_balam.pdf Lageplan.

Zonas_arqueologicas_Dzibilchaltun_y_Ekbalam Plan vom INEGI.

Zona Arqueológica de Ek' Balam / 2011 - YouTube Video 4:11 vom INAH.


Ek Balam liegt knapp 30 km nördlich von Valladolid. Gemeinschaftstaxis fahren wenn sie voll sind, etwa stündlich, Fz.: 30 min, 40 Peso.