Der Staat Michoacán liegt im südwestlichen Teil des Zentralplateaus
von Mexiko. Die wichtigsten Städte sind die Hauptstadt 
Morelia, Pátzcuaro und Uruapan.
Als die Spanier ankamen, lag hier, ungefähr in den Grenzen des heutigen Staates, das Königreich der Tarasken, die sich selber Purhépecha nannten. Die Azteken haben es nie geschafft, das Reich zu erobern.
Der Staat ist landschaftlich sehr vielseitig, es gibt Berge, Bäche, Flüsse und Seen, außerdem noch 217 km Küste, aber nicht so viele gute Badeorte. Die Gegend sehr fruchtbar, angebaut werden vor allem Sonderkulturen, es gibt aber auch Viehzucht und Forstwirtschaft.
Die Kunsthandwerker von Michoacán stellen schöne Artesanía her, insbesondere Lackarbeiten, Kupfergegenstände, Musikinstrumente und Möbel.
Besondere touristische Attraktoren sind das Schutzgebiet für
Monarchschmetterlinge (siehe Angangueo), der Vulkan
Paricutín bei Angahuán und die Altstädte von Pátzcuaro und Morelia. Aber damit sind noch bei
weitem nicht alle aufgezählt.
Der Drogenkrieg in Michoacán
Der Drogenkrieg ist in Michoacán längst angekommen. In den südlichen
Landesteilen ist es teilweise recht gefährlich. Im Spätjahr 2006
warf ein Kommando einen Sack mit fünf Köpfen von Polizisten auf die
Tanzfläche einer Disko in Uruapan. 2008 wurden in
Morelia acht Unbeteiligte durch eine Granate
getötet. Ende 2010 wurde bei einer Militäraktion der Chef des
pseudoreligiösen Drogenkartells "La Familia" in Apatzingán vom
Militär erschossen. Vom "La Familia" - Kartell hat sich inzwischen
das ebenfalls pseudoreligiöse Kartell "Caballeros Templarios"
(Tempelritter) abgespalten. Die Kartelle beschränken sich längst
nicht mehr auf das Drogengeschäft. Sie kassieren Steuern auf jede
Art von wirtschaftlicher Aktivität. Inzwischen haben sich überall
Bürgerwehren gebildet, sie wenden sich teilweise auch gegen die
mexikanischen Sicherheitskräfte. Die Situation wird zunehmend
unübersichtlich.
YouTube - Enamorate De Michoacán offizielles Tourismusvideo der Landesregierung 3:13
Michoacan_01.pdf Aufwändige Straßenkarte.
Michoacán (PDF) Tourismuskarte des Staates.