Die beiden Orte liegen ca. 15 km östlich von Pátzcuaro. Von Patzcuaro aus kommt man zuerst durch das Dörfchen Tupataro, erkennbar an der äußerst gepflegten Plaza. Daneben steht das wunderbare Kirchlein Templo de Santiago. Es wurde zwischen 1540 und 1560 von Augustinermönchen erbaut, die aus Tiripetio kamen, wo sie 1537 die erste Universität Lateinamerikas gegründet hatten.
Von Außen ist es schlicht. Innen zeigt es allerschönsten
mexikanischen Barock. Der Hauptaltar nimmt die gesamte Stirnseite
ein und besteht aus sieben Ölgemälden, die über schöne
Schnitzarbeiten verbunden sind. Die mittlere untere Tafel enthält
einen Altar mit dem Christo del Pinito, einer Christusfigur, die
nach der Legende in einem Pinienstamm enthalten war und nur
herausgelöst werden musste. Die Decke ist fantastisch bemalt,
indianischer Einfluss ist nicht zu verkennen. Dargestellt werden die
Erzengel. Alles ist in perfektem Orginalzustand erhalten, selbst die
Farben sind frisch. Eine Angestellte des INAH passt auf das
Kirchlein auf und gibt kompetente Erklärungen.
Geöffnet täglich 9:00 bis 18:00, Eintritt frei.
Ungefähr 3 km weiter liegt Cuanajo. Cuanajo heißt auf Purhépecha: Ort der Frösche. In dem hübschen Ort werden bunt bemalte geschnitzte Hölzmöbel hergestellt. Es gibt zwar auch andere Orte, die Ähnliches anbieten, aber hier ist die Auswahl besonders groß. Dutzende Werkstätten präsentieren ihre Kreationen. Außerdem gibt es schöne Webarbeiten.
Alle 20 - 30 min verkehrt ein Combi zwischen den beiden Ortschaften.
Nach Pátzcuaro fährt alle 20 - 30 min ein Combi