Der untouristische Ort im Südosten des Staates hat mehrere schöne zentrale Plätze und sogar eine Fußgängerzone, auch das Portal Samano, ein Block nördlich des Zócalo mit Straßencafés ist recht nett. Entlang der Hidalgo sind noch reichlich Reste des Aquädukts von 1527 zu sehen. Besucher werden aber wahrscheinlich hauptsächlich wegen des Museo Waldemar Julsrud kommen, dessen Exponate besonders umstritten sind.
Das Museo Local de Acámbaro
zeigt besonders schöne und gut erhaltene Keramiken der Kulturen
Teotihuacaner, Tolteken und Purhépecha. Die schönsten Stücke entstammen aber der Chupícuaro -
Kultur, ein mit den Purhépecha verwandtes Volk, das ganz in der Nähe
von Acámbaro sein Zentrum hatte. Die Ausgrabungsstätten der
Chupícuaro-Kultur liegen heute auf dem Grund des Stausees Presa Solis.
Abasolo, Ecke Morelos.
Geöffnet: Di.–Fr. 9:30–14:30 und 17:00–19:00, Sa. 9:30–14:30,
So. 10:30–14:30, Eintritt frei.
In den 1950er Jahren wurden in Acámbaro über 30000 Tonfigürchen gefunden, die mehrere tausend Jahre alt sein sollen und unter anderem Dinosaurier darstellen. Abenteuerliche Interpretationen machten die Runde. Manche der Figuren werden als Außerirdische gesehen. Kreationisten fühlen sich in ihrer Zeitrechnung bestätigt. Der Hobbyarchäologe Waldemar Julsrud suchte die Stücke nicht selbst, sondern bezahlte für jedes gefundene Objekt - ein methodischer Fehler, der sich rächen sollte. Mit großer Sicherheit handelt es sich zumindest bei den weitaus meisten Stücken um Fälschungen.
Ungefähr ein Drittel der Stücke wurden nach dem Tod von Waldemar
Julsrud geklaut oder verhökert, Gerüchten zufolge soll auch die
Polizei daran beteiligt gewesen sein. Ungefähr 1000 Teile sind
im Museo Waldemar Julsrud
ausgestellt, der ganze Rest lagert im Keller. Etwa die Hälfte der
ausgestellten Stücke sind ziemlich offensichtliche Fälschungen,
darunter die Dinosaurier und andere Tierfiguren. Der Rest ist aber
wahrscheinlich echt.
5 de Febrero #180, Ecke Mina, einige Blocks nordwestlich des Zentrums.
Geöffnet: Di.–Fr. 9:30–17:00, Sa.+So. 9:30–14:30.
Eintritt frei.
Der alte Bahnhof ist heute Museo del Ferrocarril. Hauptsächlich werden alte Fotos gezeigt
und ein paar Apparate. Auf dem Gelände stehen zwei schöne alte
Dampfloks.
Am nördlichen Ende der 1 de Mayo, 5 Blocks nördlich des Zócalo.
Geöffnet: Do. 10:00–14:00 und Sa. 10:00–14:00 und 16:00–18:00,
Eintritt frei.
Über den Rio Lerma führt eine Steinbrücke von 1751. Vier religiöse Figürchen flankieren die Eingänge.
Eine hiesige Spezialität sind süße Brote mit Rosinen und Cocos. Sie heißen Acambaritas und werden überall angeboten.
aca1.pdf (application/pdf-Objekt) Stadtplan vom INEGI.
Eine Bank liegt an der Westseite des Zócalo. Eine weitere ein Stückchen nördlich davon.
Hotel Guadalupe,
Guerrero Ecke Morelos, 1 Block nordwestlich des Zócalo, 150 Peso / 180 Peso. Gutes Hotel, die Zimmer zur Straße sind
aber recht laut.
172-20-35
Die Central de Autobuses de Acámbaro liegt 1.5 km südwestlich des Zentrums. Stadtbusse fahren für 5 Peso ins Zentrum.
Nach Celaya alle 20 min, Fz. 100 min, 55 Peso
Querétaro über Celaya.
Nach Salvatierra alle 30 min, Fz. 45 min, 28 Peso
Nach Yuriria über Salvatierra, von dort alle 20 min, Fz. 30 min, 25 Peso.