Linksammlung und praktischer Reiseführer - Mexiko

Sicherheit

Fast 70000 Tote gab es seit 2006 allein im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg, dazu kommen Entführungen, Überfälle und andere Delikte - man muss etwas auf sich aufpassen in Mexiko.

Die meisten Morde passieren in den Grenzstädten zu den USA und in Mexiko-Stadt, aber inzwischen ist in allen Großstädten äußerste Vorsicht geboten, besonders nachts.

öffentliche Waffenvernichtung - Tuxtla Gutierrez - Chiapas

Ein großer Teil der Einkünfte der Mafia liegt inzwischen außerhalb des Drogengeschäfts. Tätigkeitsfelder sind Müllhandel, Schmuggel, Schutzgelderpressung, Menschenhandel, Entführungen und vieles mehr. Die öffentliche Verwaltung und die Mafia bilden einen dichten Filz. Mehrere Mafiagruppen konkurrieren untereinander und schrecken vor keinem Mittel zurück. Sie sind so stark, dass sie problemlos dem mexikanischen Militär Paroli bieten können. Neben den paramilitärischen Gruppen gibt es auch eine riesige Anzahl von Auftragskillern. Sie morden zum Preis eines Paares Turnschuhe. Obwohl so lausig bezahlt, stehen viele Kids der untersten sozialen Schichten um solche Jobs Schlange. Es liegt auf der Hand, dass sie für Reisende gefährlich sind.

Die riesige Hauptstadt Mexiko-Stadt ist natürlich relativ gefährlich. Es wird davon abgeraten, Taxis an der Straße anzuhalten. Auch in anderen Großstädten sollte man, sofern verfügbar, auf sichere Taxis zurückgreifen, wie sie beispielsweise auf Busterminals oft angeboten werden. Bei Orten, an denen es bekanntermaßen schon zu Überfällen auf Touristen gekommen ist, wird dies im Reiseteil erwähnt.

Hängebrücke

Vorsicht ist auch auf den Straßen angesagt. Jährlich gibt es etwa 17000 Verkehrstote, fast viermal so viele wie in Deutschland. Auch hier sind Großstädte natürlich besonders betroffen. Man reduziert sein persönliches Risiko erheblich, wenn man Nachtfahrten unterlässt, unabhängig ob mit Bus, Taxi oder mit dem eigenen Fahrzeug.

Einige der ärmeren Staaten im Süden sind latent aufständisch und es kommt immer mal wieder zu Auseinandersetzungen. Das betrifft die Staaten Guerrero, Oaxaca und Chiapas. Zur Zeit ist es aber ruhig.




Auswärtiges Amt - Mexiko: Reise- und Sicherheitshinweise